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Die Neuheiten des Jahres 2011 – „Der Wettbewerb wird härter“

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Die Autoindustrie geht mit neuen Modellen, mit Downsizing-Motoren, Start-Stopp und Hybrid- sowie einigen E-Autos in Richtung Wachstum. Doch der Wettbewerb wird deutlich härter und Anbieter ohne modernste Technik und Assistenzsysteme fallen hinten runter.

Autokäufer müssen den Automobilmarkt genau kennen, um zu wissen wann welche Neuheiten im Handel erscheinen, wie der Modellzyklus verläuft und wann Auslaufmodelle mit besonders günstigen Konditionen angeboten werden. Im Internet gibt es Modellplaner, die dabei eine übersichtliche und informative Hilfe bieten. Sie zeigen mit unzähligen neuen Modellen, Facelifts oder neuen Motoren was sich in der Autobranche tut.

Herkömmlicher Diesel, Benziner, Hybrid-Modell oder Elektroauto, womit werden wir in Zukunft fahren? Kein Hersteller kann eine schlüssige Antwort geben. Für das Jahr 2011 steht allerdings eines fest: Alternative Antriebskonzepte wie Elektroautos oder Hybridantriebe werden zahlenmäßig noch keine Bedeutung erlangen. Auch wenn es mittlerweile mit dem Citroen C-Zero und den baugleichen Mitsubishi i-MiEV und Peugeot Ion erste Beispiele für Elektroautos im Markt gibt, so stehen deren Verbreitung die extrem hohen Preise entgegen. Das gilt ebenso für den Nissan Leaf und den Opel Ampera (rund 43.000 Euro). Staatliche Zuschüsse als Starthilfe für Elektroautos wird es frühestens 2014 geben, denn dann kommen die ersten E-Mobile deutscher Hersteller auf den Markt.

Bis dahin bleibt also der sparsame Turbodiesel die beste Wahl für Vielfahrer. Er wird nur vom Benziner geschlagen, wenn die Laufleistungen unterdurchschnittlich ausfallen. Doch auch ausgereifte Technik muss heute aktiv verkauft werden. Es ist der enorme Volumendruck der Hersteller, der Vertriebsleute, Gebietsleiter und Händler zum Teil mit harten Bandagen um jeden einzelnen Vertrag kämpfen lässt. Auch die Automobil-Konzerne selbst schenken sich da nichts und lassen kaum ein gutes Haar an den Entwicklungen des Wettbewerbers.

Audi beginnt das neue Jahr mit der Markteinführung des A1 1.4 TFSI im Januar, wirklich volumenrelevant ist diese 185 PS starke Edel-Version des VW Polo GTI allerdings nicht. Da spielt der neue Audi A6 im Geschäftswagen-Bereich schon eine gewichtigere Rolle. Die Limousine – deutlich sportlicher im Design – startet am 1. April, der Avant kommt im September. Neue Fahrzeug-Technik (längsmodularer Konzern-Baukasten) erlaubt einen im Vergleich zum Vorgänger um sieben Zentimeter längeren Radstand. Mehr Platz auf der Rückbank und mehr Kofferraum will Audi so realisieren. Für die unteren Motorisierungen bleibt es natürlich beim Frontantrieb. Als Einstiegsdiesel zum Start kommt wieder der 2.0 TDI mit 177 PS zum Einsatz. Start-Stopp und Rekuperation sind bei allen A6 serienmäßig an Bord. Spätestens zum Facelift in 2014 kommt auch ein Hybrid. Erste Hybrid-Serienerfahrung will Audi mit dem neuen Q5 hybrid ab Herbst 2011 sammeln. Absolut Chefwagen-tauglich ist der Audi A8 hybrid, der etwa ab Dezember 2011 die Q5-Technik nutzt und so ebenfalls einen Vierzylinder mit einem E-Motor kombiniert. Kurz zuvor – im Oktober – erscheint noch mit dem SUV Audi Q3 die Premium-Version des VW Tiguan.

BMW bringt im März den neuen 6er als Cabrio und die 1er Varianten Coupé/Cabrio mit leichtem Facelift. Der komplett neue BMW 1er kommt im Herbst auf den Markt. Es bleibt beim Hinterradantrieb und der BMW typischen Fahrdynamik. Die Motoren sind weiter verbrauchsoptimiert. Im Übrigen bleiben die Bayern bei ihrer Efficient-Dynamics-Strategie mit der sie in allen Baureihen serienmäßig hochentwickelte Spritspar-Maßnahmen aufpreisfrei integrieren. Neben den Benzin-Direkteinspritzern und den Common-Rail-Dieseln beinhaltet die Technik je nach Modell Auto-Start-Stopp-Funktion, Luftklappensteuerung, Schaltanzeige, elektrische Servolenkung, Leichtlauf-Reifen und Rekuperation. In Kombination sparen diese Maßnahmen rund 10 Prozent des Verbrauchs im EU-Zyklus und 5 bis 15 Prozent im Praxisverbrauch, natürlich abhängig von der Fahrweise.

Mercedes baut 2011 seine BlueEfficiency-Strategie weiter aus und will so den Flottenverbrauch abermals senken. Die B.E.-Technik ähnelt der von BMW Efficient-Dynamics. Nach dem neuen, eckigeren CLS im Januar und der ersten S-Klasse mit Vierzylinder-Diesel (S 250 CDI) rollt im März die C-Klasse mit Facelift zu den Händlern. Die Design-Änderungen außen fallen minimal aus, aber im Interieur ändert sich einiges. Hochwertigere Oberflächen sollen die Qualitätsanmutung verbessern und die Bedienung wird durch die Mittelkonsole der E-Klasse optimiert. Zusätzlich gibt es ein erweitertes Angebot von Assistenzsystemen. Geplant ist zudem ein neuer Einstiegsdiesel mit 115 PS.

Weitere Stern-Neuheiten sind der SLK, das kleine Coupé der C-Klasse und der Roadster des Flügeltürers SLS AMG. Wichtig für die ältere Zielgruppe ist die neue B-Klasse, die im November kommt. Ohne Sandwich-Chassis nicht mehr so hochbeinig und innen deutlich geräumiger als der Vorgänger wird der B zum Minivan a ´la VW Touran.
Spätestens ab Januar 2011 wird der deutsche Dienstwagen-Liebling VW Passat in seiner siebten Generation in nahezu allen Varianten verfügbar sein. Die Markteinführung war bereits im November 2010. Lediglich der Passat BlueMotion kommt im Mai und der V6 erst im Juni 2011. Im März erscheint der neue, gewachsene VW Jetta im Markt. Der Fronttriebler soll mehr sein als ein Golf mit Rucksack. Bevor er BMW und Mercedes Kunden abjagt, könnte er eher manchen Passat-Kunden nachdenklich machen. Ab Mai gibt es zudem den Pick-up Amarok mit Einzelkabine und ab Juni das neue Golf Cabrio, in dritter Generation endlich ohne Überrollbügel. Die wichtigste Neuheit des Jahres 2011 für VW ist ohne Zweifel der Lupo-Nachfolger „Up“, der ab Oktober verfügbar sein soll. Der Kleinwagen, der eine ganze Modellfamilie begründen soll, muss als ultra-kompaktes City-Mobil den Nerv der Zeit treffen und ist auch als E-Auto (ab 2013) geplant.

Opel bringt den neuen Zafira erst zum Jahresende. Die dritte Generation des Erfolgs-MPV kommt mit hinteren Schiebetüren und komplett versenkbaren Sitzen sowohl in der dritten wie auch in der zweiten Reihe. Der Opel Ampera (baugleich mit Chevrolet Volt) wird ebenfalls erst zum Winter 2011/12 auf deutschen Straßen Realität.
Weitere wichtige Neuheiten sind die Citroen DS4 und später der DS5. Fiat stellt in 2011 nahezu alle seine Nutzfahrzeuge auf Euro5 um und bringt im Juli einen Doblo Cargo als Pritschenwagen. Ford startet ab März mit der dritten Generation des Focus durch. Fünftürer und Kombi zeigen dynamisches Design und werden von den neuen EcoBoost-Motoren angetrieben. Im August bringen die Kölner eine Elektro-Version des Transit Connect auf deutsche Straßen. Mit 100 kW starken E-Motor und einer 28-kWh-Batterie soll der geräumige Kastenwagen eine Reichweite von bis zu 130 Kilometer schaffen.

Lexus startet ab April mit dem CT 200h. Der 200h nutzt zwar die Technik des Toyota Prius, soll aber deutlich dynamischer fahren und echten Fahrspaß liefern.
Mitsubishi i-MiEV, Citroen C-Zero und Peugeot Ion sind als kleine E-Autos ab Januar verfügbar. Der Nissan Leaf kommt zum Winter 2011. Auf die Verkaufszahlen darf man jetzt schon gespannt sein. Echte Alternativ-Angebote im Markt sind der Peugeot 508 (ab April) und der Renault Latitude (ab Januar). Da es alle nicht-deutschen Produkte in der gehobenen Mittelkasse besonders schwer haben, geht Renault eine besonderen Vertriebsweg: Der Latitude wird nicht verkauft, sondern nur verleast oder mit Finanzierung angeboten. So will man für das Auto, das eigentlich ein Samsung-Modell aus Korea ist, ein Restwert-Desaster vermeiden. Neu bei Skoda ist die 2te Greenline-Generation. Ab Januar/Februar sind Fabia und Octavia mit der Spritspar-Technik verfügbar. Die Maßnahmen ähneln der VW BlueMotion-Technik und beinhalten nun auch Start-Stopp-Technik.


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